Geschichte der Teekultur |
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Teekunst und deren Bedeutung
Die Chinesische Teekunst ist die Kunst der richtigen Teezubereitung und des gemeinsamen Teegenusses. Das Teetrinken wird zur einer Wohlfühlstunde und zur Meditation. Sie vermittelt uns:
¨ Harmonie ¨ Reinheit ¨ Hochachtung ¨ Stille
Chinesische Teezeremonie - Gong Fu Chadao
1. Teegeschirr symbolisch gewaschen bzw. anwärmen (kleine Kanne wird hierfür verwendet, um ein intensives Aroma zu erzielen);
2. Tee betrachten: die Teeblätter werden in einem Schälchen den Gästen herumgereicht, damit sie den Tee betrachten und an ihm riechen können.
3. Teeöffnen/Teewasch: der Tee wird in der angewärmten Kanne nur mit ganz wenig Wasser übergossen (Wassertemperatur: 75 C° - 85 C° bei grünem Tee, 90 C° -95 C° bei Oolong Tee und Schwarztee), und kurz gewaschen und sofort abgegossen.
4. Tee aufbrühen: derTee wird ein zweites mal aufgebrüht, nach ca. 30-60 Sekunden Ziehzeit wird der Aufguss in die zweite Kanne umgegossen (damit der Tee nicht im Wasser „weiter arbeitet“) oder direkt in die Teetassen eingeschenkt.
Bei gutem Tee mit feinem Duft wird der erste Aufguss zunächst in Duftbecher eingegossen; der Teetrinker begutachtet dann das Aroma des Tees zunächst durch Riechen am geleerten Duftbecher.
5. Tee anbieten: der Tee wird den Gästen mit beiden Händen als Zeichen der Hochachtung überreicht.
6. Tee verkosten: Jeder Gast betrachtet zuerst die Farbe des Tees, dann riecht er an dem Duftbecher und prüft das Aroma. Danach nimmt er einen kleinen Schluck und läßt ihn auf der Zunge rollen, um so den Geschmack des Tees zu verkosten.
7. Die Aufgüsse werden dann mit demselben Tee mehrfach wiederholt, bei Oolong und Tie Guanyin sogar bis zu 6-7 mal, nach 4. Aufguss lässt man den Tee jeweils 20-30 Sekunden länger ziehen als zuvor. Jeder Aufguss schmeckt anders.
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